Entlang der Atlantikküste verläuft der portugiesische Fischerpfad von der Ortschaft Porto Covo bis nach Odeceixe über vier Etappen. Der 75 Kilometer lange Wanderweg, der auf Portugiesisch „Trilho dos Pescadores“ genannt wird, beeindruckt durch seine wunderschönen Küstenlandschaften abseits des Massentourismus und gilt als einer der schönsten Küstenwege der Welt.
Für die erste Etappe startet man auf dem Marktplatz in der Ortschaft Porto Covo und absolviert 20 Kilometer bis nach Vila Nova de Milfontes. Dieser erste Streckenabschnitt wird hauptsächlich von Dünenlandschaften geprägt und man kann sich immer an den grün-blauen Markierungen entlang der Strecke orientieren. Dabei hat es die erste Etappe bereits in sich, da ein Großteil der Strecke über Sand und Dünen verläuft. Das kostet zwar wesentlich mehr Kraft, aber spätestens der Anblick der Störche an den Klippen zum Atlantik lässt einen die Erschöpfung für einen Moment vergessen. Zudem sieht man bereits erste Fischer entlang der Strecke, die ihre Angelrouten im Ozean auswerfen. Trotzdem sei gesagt, dass die Strecke nicht unbedingt etwas für Menschen mit großer Höhenangst ist, da ein Teil der Strecke entlang der Klippen verläuft und es zum Teil sehr Steil hinab gehen kann.
In Odeceixe angekommen verläuft die zweite Etappe über 15 Kilometer bis nach Almograve. Im Vergleich zum ersten Streckenabschnitt ist die Landschaft hier vor allem durch weite Felder geprägt. Entlang der Strecke kann man zudem Kühe und Störche, sowie die einzigartige Flora bestaunen. Bei einer leichten Brise vom Meer ist dieser Etappenabschnitt etwas für Genießer, auch wenn die Wege auf diesem Abschnitt häufig sehr staubig sind. Schließlich erreicht man nach 15 Kilometern sehenswerter Landschaft endlich die Ortschaft Almograve, die unter Surfern zum Teil noch sehr beliebt ist. In der Ortschaft selbst gibt es aber nicht ganz so viel zu entdecken.
Die vorletzte Etappe ist gleichzeitig auch die längste der vier Etappen und verläuft von Almograve bis nach Zambujera do Mar. Die 22 Kilometer lange Strecke ist sehr ruhig und geprägt von Küstenlandschaften. Dieser Abschnitt eignet sich hervorragend um einfach mal abzuschalten, da man alleine mit sich und der Natur ist. Wenn man Glück hat sieht man sogar den ein oder anderen Einheimischen mit seinem Esel auf dem Streckenabschnitt. In Zambujera do Mar angekommen lohnt es sich den schönen Sandstrand zu besuchen und Kraft für die letzte Etappe zu tanken.
Diese verläuft über 18 Kilometer bis zum Endpunkt nach Odeceixe und ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Viele nennen sie auch die schönste der vier Etappen und sie ist definitiv auch eine der nicht so anstrengenden.
Insgesamt wird dem portugiesischen Fischerpfad nicht umsonst nachgesagt einer der schönsten Küstenwege der Welt zu sein. Entlang der Strecke bieten sich zudem immer wieder Übernachtungsmöglichkeiten an und zum Teil auch Abholservices der einzelnen Unterkünfte, die euch die letzten Kilometer vom Fischerpfad zur Unterkunft ersparen. Für uns auf jeden Fall ein echter Geheimtipp Portugals.
Mehr Infos zum Fischerpfad und weitere Tipps findet Ihr auf der offiziellen Website: www.rotavicentina.com
Quelle Fotos: www.rotavicentina.com
