Die 10 schönsten Ortschaften Portugals

Schönste Ortschaften Portugals

In unserem heutigen Blogbeitrag wollen wir Euch einmal die kleinen Orte Portugals vorstellen, die von Touristen noch sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Naturbelassene, magische Ortschaften sowie kleine Dörfer, in denen die Zeit gefühlt stehen geblieben ist. Wir nehmen Euch mit auf eine kleine Reise durch das unbekannte Portugal. Kommt mit uns!

1. Cacela Velha

Das kleine Dorf „Cacela Velha“ liegt auf einem Hügel am östlichen Ende des wunderschönen Naturparks Ria Formosa und wird von den Ruinen einer Festung aus dem 18. Jahrhundert geschützt. Die weiß getünchten Häuser sind zur Abwehr des Teufels blau gestrichen und werden von kunstvollen Schornsteinen gekrönt, die für die Algarve charakteristisch sind - nur eines der vielen Zeichen der langen Besatzung der Mauren an diesem Ort.

 Die alte Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert wurde nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 wieder aufgebaut und verfügt über einen eindrucksvollen Säulengang im Renaissance-Stil. Unterhalb der Kirche befindet sich goldener Sand, der bei Ebbe warme Lagunen beherbergt. Dabei zählt dieser Abschnitt zu den besten Stränden der Algarve abseits der Touristenströme.

 

2. Amarante

Amarante ist eines der versteckten Schätze Nordportugals, wo Reihen von Herrenhäusern aus dem 17. Jahrhundert mit bunt bemalten Balkonen enge Straßen schmücken. Neben der Kirche St. Goncalo aus dem 16. Jahrhundert - ein Heiliger, der bei den Einheimischen wegen seiner Fähigkeiten als Heiratsvermittler einen besonderen Platz im Herzen hat - befindet sich das Museum von Amadeo de Sousa-Cardoso. Dabei war Sousa-Cardoso einer der bedeutendsten portugiesischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Er stammte aus Amarante, weshalb hier auch eine Sammlung seiner kubistischen Werke zu sehen ist.

 Probiert außerdem die nordportugiesischen Spezialitäten wie Entenreis oder gegrillte Ziege in einem der Restaurants, die über dem Fluss Tâmega liegen und taucht in die eindrucksvolle Atmosphäre dieser portugiesischen Kleinstadt.

 

3. Belmonte

Die Heimat von Pedro Álvares Cabral ist vor allem für ihre starken jüdischen Verbindungen bekannt. Es scheint der einzige Ort auf der Iberischen Halbinsel zu sein, der sein jüdisches Erbe und seine jüdische Kultur, wenn auch im Verborgenen, vom 16. Jahrhundert bis heute bewahrt hat. Dabei könnt Ihr im Jüdischen Museum von Belmonte noch mehr darüber erfahren.

 Ebenfalls sehenswert sind die Burg aus dem 13. Jahrhundert und die kleine Kirche São Tiago mit ihrer ansprechenden romanischen Schlichtheit.

 

4. Monsanto

Das maurisch besetzte Monsanto wurde von dem ersten portugiesischen König, D. Afonso Henriques, erobert. Er schenkte es dem Templerorden, der die alte römische Burg, die heute eine Ruine ist, wieder komplett aufbaute. Monsanto ist so authentisch, dass es 1938 zum "portugiesischsten Dorf Portugals" gewählt wurde. Ja, so etwas gibt es auch! Kleine Häuser sind zwischen riesigen Granitblöcken eingezwängt und Gärten scheinen aus dem Fels zu sprießen.

 Mit dem Auto kann man leider nicht in den Ortskern fahren, aber die beste Aussicht hat man von der Burgruine aus, wo man auch gut zu Mittag essen und die typische Saubohnen-Koriander-Suppe bestellen kann. Mhhh, bom apetite!

 

5. Alte

Alte ist eine verträumte Mischung aus weiß getünchten Häusern, gepflasterten Straßen und roten Bougainvillaea. In der Sommerhitze könnt Ihr Euch mit einem Bad in der Fonte Grande erfrischen - eine der natürlichen Quellen des Dorfes, die für ihre Reinheit bekannt sind und heute Flussbecken sind.

 Macht Euch ein Picknick am grasbewachsenen Ufer oder besucht eines der vielen Cafés, in denen die Einheimischen Schnecken und ein Sagres-Bier genießen. Oder kauft Euch ein paar Johannisbrot-Brownies und zieht Euch in den Schatten des kleinen Dorfmuseums zurück.

 

6. Marvao

Wenn Ihr an den Mauern von Marvão, dem schönsten Dorf des Alentejo, aus dem 13. Jahrhundert ankommt, werden Ihr seinem Charme wahrscheinlich bereits verfallen sein. Der Ort liegt auf einer Höhe von 862 Metern an einem majestätischen Steilhang gegenüber von Spanien.

 Seine Mauern und Strebepfeiler sind vom Granit des Berges, auf dem er liegt, nicht zu unterscheiden. Diese Mauern umschließen die winzigen weiß getünchten Häuser, gepflasterten Straßen und Kirchen aus dem 15. Jahrhundert, die Marvão so sehr ausmachen. Verweilt ein paar Tage in der charmanten kleinen Pousada in der Hauptstraße und genießt die Aussicht von der Terrasse aus.

 

7. Lindoso

Lindoso liegt im Nationalpark Peneda do Gerês, einem der größten Naturattraktionen Portugals, und ist bekannt für seine Sammlung von über 50 „espigueiros“ („kleinen Getreidespeichern“). Sie sehen aus wie Miniaturgräber mit Kreuzen auf dem Dach und sind aus Granit gefertigt, auf Säulen gestapelt und zur Belüftung mit Latten versehen. Auf diese Weise werden Getreide und Mais bei der richtigen Feuchtigkeit gelagert.

 Das Dorf liegt im Schatten einer mittelalterlichen Burg, die aufgrund ihrer Lage an der spanischen Grenze eine wichtige Rolle in den portugiesischen Restaurationskriegen spielte. Umgeben von einer wilden, dramatischen Landschaft und waldbedeckten Gipfeln ist der Park zudem die Heimat von Wölfen und Steinadlern.

 

8. Carvalhal

Dieses kleine Dorf liegt inmitten von Pinienwäldern, Reisfeldern und Dünen in der Nähe von Comporta und verfügt über einen wunderschönen weißen Sandstrand, der die perfekte Kulisse für einen Galopp bei Sonnenuntergang bietet. Mietet Euch also ein Pferd im nahe gelegenen Cavalos na Areia und reitet über die Dünen zum türkisfarbenen Wasser.

 Oder Ihr probiert den Comporta Beach Club am Praia de Carvalhal aus und esst dort frische Austern mit den Füßen im Sand, bevor Ihr Euch durch das Dorf zurückschlängelt, vorbei an Störchen und Häusern in der charakteristischen Architektur aus Stroh und Schilf.

 

9. Talesnal

Die knapp 27 Schieferdörfer, die sich im Zentrum Portugals auf wunderbare Weise erhalten haben, sind über das ganze Land verteilt, wobei die wichtigste Ansammlung im Lousã-Gebirge liegt. Die historisch bedeutenden Dörfer sind durch Wanderwege miteinander verbunden und vermitteln einen Eindruck von der Küche und dem Handwerk der Region.

 Talesnal gilt als das eines der schönsten Beispiele, mit dem beliebten Restaurant Ti Lena in seinem Herzen. Probiert dort leckere regionale Gerichte, die unter anderem auf Basis von Kastanien aus der Region gekocht werden, oder haltet Euch in einem der Dorfläden für einen Talasnico an, ein Gebäck aus lokalem Honig, Kastanien und Mandeln.

 

10. Sortelha

Sortelha liegt auf einem Granitfelsen und bietet vom hohen Bergfried seiner Burg einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft. Direkt vor dem Burgeingang steht ein Pranger aus dem 16. Jahrhundert mit einer Armillarsphäre auf der Spitze. Bizarr anmutende Granitformationen umgeben das Dorf; eine wird aufgrund ihrer Ähnlichkeit "The Old Woman's Head" genannt. Eine andere heißt Der Ewige Kuss.

 Die Häuser, die von der Stadtmauer umgeben sind, haben sich seit der Renaissance kaum verändert und bieten ein Gefühl von Zeitreise und eine perfekte Plattform für den jährlichen mittelalterlichen Jahrmarkt.

Inspiriert von www.cntraveller.com


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